Immer noch gut organisiert? Das internationale Verbrechen

Der Tag. Ein Thema, viele Perspektiven - A podcast by hr - Wednesdays

Normalerweise gehen wir davon aus, dass das organisierte Verbrechen seinen Verfolgern turmhoch überlegen ist: brutaler, gewiefter, schneller. Jetzt ist allerdings ein Coup gelungen, der einmal die Ermittler gut aussehen lässt. Fahnder aus den USA und Australien haben ein internationales Netzwerk von Verbrechern regelrecht gehackt: es war gelungen, unter den Kriminellen vermeintlich abhörsichere Kryptohandys zu verbreiten, und sie so zu überwachen. Anfang Juni schlugen die Fahnder zu, verhafteten weltweit etwa 800 Personen, durchsuchten Wohnungen und Lagerräume, beschlagnahmten große Mengen Drogen, Waffen und Bargeld. Auch in Deutschland, hier vor allem in Hessen. So wurden nicht nur Verbrechen verhindert, wir bekommen auch einen Einblick in die aktuellen Methoden der internationalen Kriminalität. Die Mafia, asiatische Verbrechersyndikate, Rockerbanden und andere Gruppen nutzen die digitale Technik, um überall auf der Welt Verbrechen zu begehen. Aber die Technik macht sie offensichtlich auch angreifbar. Beim "Räuber und Gendarm“-Spiel der Strafverfolgung scheinen die Räuber ja immer einen Vorsprung zu haben. Holen die Gendarmen jetzt entscheidend auf?

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