Böse Panke

Auf den Tag genau - A podcast by Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich

Die Panke ist nach der Spree und der Havel der drittlängste Fluß auf dem Berliner Stadtgebiet. Ihr Quellgebiet liegt in den Barnimhöhen bei Bernau und fließt einer eiszeitlichen Rinne folgend durch Buch, Karow und das eponyme Pankow bis sie in die Spree mündet. Schon 1920 kannten die Berliner die Panke nur als unter die Erde verlegten Fluß, wenn ihnen überhaupt bewusst war, wo sie langgeführt wurde. Das verhältnismäßig schmale und gemächlich fließende Gewässer, sorgte aber bei starken Regenfällen regelmäßig für Überschwemmungen. Die Hochwasser 1902, 1904, 1915 und 1919 wurden aber noch verstärkt durch die Rieselfelder entlang der Panke. Rieselfelder waren die Vorläufer der Klärwerke. Städtisches Abwasser wurde auf Felder am Stadtrand gepumpt, wo es in riesigen Becken durch Bodenschichten sickerte und sich so reinigte. Am 29. Juli 1920 berichtet die Vossische Zeitung über einen weiteren Anlauf, durch einen Ausbau des Flußbettes, die Gefahr von Überschwemmungen durch die „böse“ Panke zu minimieren. Es liest Paula Leu.

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