Das Ende der Glatze
Auf den Tag genau - A podcast by Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich

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Mit einigem Recht kann Haarausfall als eine Geißel der Menschheit bezeichnet werden. 1920 aber sah man sich einem Ende der Glatze nah: Basierend auf Versuchen des großen Tierphysiologen und Pioniers der Luftfahrtforschung, Nathan Zuntz, der sich während des Krieges Fragen der Volksernährung zugewandt hatte, war man auf einen Zusammenhang des Wollwachswachstums von Schafen mit der Zusammensetzung ihres Futters gestoßen. Keine geheimnisvollen Tinkturen, sondern proteinreiche Nahrung ließ die Haare der Tiere sprießen. Gleiches, so das Argument Professor Dr. Carl Oppenheimers im Berliner Tageblatt vom 8.2.1920, lässt sich auch für den Menschen vermuten. Der Kahlkopf könnte somit schon bald der Vergangenheit angehören. Gelesen von Paula Leu.