Ein märkisches Baudenkmal ist in Gefahr
Auf den Tag genau - A podcast by Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich

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Am 12. Juli 1253 erlangte „Vrankenvorde“, an der Oder gelegen, das Stadtrecht und begann sofort mit dem Aufbau einer Kirche – und circa 250 Jahre später stand die im Stile der nordischen Backsteingotik gebaute Sankt-Marien-Kirche im Zentrum der Stadt, mit einem 77 Meter langen Gebäude und zwei prächtigen Türmen. Im Mai 1826 stürzte aus heiterem Himmel der Südturm ein. Die beschädigte Kirche sollte unter der Leitung von Karl Friedrich Schinkel rekonstruiert werden, der nicht gerade sensibel mit dem gotischen Erbe umging. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche weitgehend zerstört. Um den Wiederaufbau zu beenden wurden 2006 sog. Spendensteine vergeben, auf denen die Namen der Spender zu lesen waren und mit denen die Kirche neu gepflastert wurde. Die Tradition des Spendenaufrufs zum Bau und zur Restaurierung ist wohl so alt wie die Kirche selbst, wie unser heutiger Artikel des Berliner Lokal-Anzeigers vom 30. Oktober 1921 belegt. Zur Rettung des Baudenkmals Sankt-Marien-Kirche ruft Frank Riede auf.