Fußball-Städtespiel Hamburg-Berlin
Auf den Tag genau - A podcast by Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich

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Bis zur Einführung der Bundesliga im Jahr 1963 war der deutsche Fußball über viele Jahrzehnte stark regional organisiert. Insbesondere in den Großstädten konkurrierten eine Vielzahl heute nicht selten vergessener Clubs um lokale Vorherrschaft. Mit Mannschaften aus anderen Teilen des Reiches maß man sich nur einmal kurz im Sommer, wenn die Meister der jeweiligen Verbände in einer straffen K.o-Runde den deutschen Meister ausspielten. Und in sogenannten Städtespielen, die sich gerade in Berlin großer Beliebtheit erfreuten. Wenn es gegen Auswahlmannschaften anderer Metropolen ging, trugen die ansonsten rivalisierenden Spieler von Hertha, Viktoria oder Tennis Borussia und ihre Anhänger für 90 Minuten dieselben Farben – und vermochten, wie die B.Z. am Mittag vom 19. April 1920 berichtet, mitunter sogar verloren geglaubte Spiele noch umzubiegen. Vom Gipfeltreffen der berühmten deutschen Fußball-Hochburgen Berlin und Hamburg berichtet Paula Leu.