Grubenunglück in der Zeche Mont Cenis

Auf den Tag genau - A podcast by Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich

Zeche Mont Cenis in Herne, heute Energiepark und Fortbildungsakademie des Landes Nordrhein-Westfalen, war zwischen 1871 und 1978 ein Steinkohle-Bewegwerk benannt nach der (bei Gründung) beeindruckenden Ingenieurs-Meisterleistung des 13 Kilometer langen Tunnels durch das Mont-Cenis Massiv der französischen Alpen. Dass die für das Ruhrgebiet so prägende Tätigkeit des Bergarbeiters, des „Kumpel“ nicht nur körperlich fordernd und gesundheitsschädlich war, sondern unter Tage auch tödliche Gefahren lauerten, davon zeugt auch die Geschichte der Zeche Mont Cenis. Wenn sich ein spezifisches Mischverhältnis von Methangas und Sauerstoff in den Stollen ansammelt und auf eine Zündquelle von mindestens 650 Grad Celsius trifft, kommt es zu sogenannten Schlagwetterexplosionen, die sich in den beengten Stollen mit enormer Wucht ausbreiten. Ein solches Unglück ereignete sich in der Zeche am 20 Juni 1921, als sehr fahrlässig mit Dynamit unter Tage gesprengt wurde. Am 22. Juni berichtet der Vorwärts und sucht nach den Ursachen. Es liest Frank Riede.

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