Kurztrip durch den Harz
Auf den Tag genau - A podcast by Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich

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Nicht nur für die Romantiker war der Harz um 1800 eine Sehnsuchtslandschaft. Auch Berliner des frühen 20. Jahrhunderts flohen gerne ein paar Tage aus der Hektik der deutschen Kapitale in das sagenumwobene Mittelgebirge. In den Jahren nach dem 1. Weltkrieg mit ihren materiellen Nöten blieben solche Exkursionen allerdings selten. So findet sich der Verfasser des kleinen Feuilletons aus der Deutschen Allgemeinen Zeitung vom 25.6.1920 auch eher unverhofft und überraschend auf seiner Harzreise. 30 Stunden hat er, um von Bad Harzburg aus fahrend, wandernd, mit der Schmalspurbahn den Brocken, diesen mythischen höchsten Berg des Nordens zu besteigen, den Blick ins Umland aufzusaugen, die herbe Felsenlandschaft bei Thale und den Hexentanzplatz zu bewundern. Dann geht es zurück in die Betonwüste der Großstadt. Es liest Frank Riede.