Marktbericht Fr. 03.02.2023 - Sehr starker US-Arbeitsmarkt stoppt Rallye vorerst, die 3 großen A enttäuschen mit Zahlen

Die Woche hatte so viele Termine, Impulse und Daten zu bieten, dass natürlich auch am Freitag damit noch nicht Schluss war. Wie immer am ersten Freitag des Monats kamen die US-Arbeitsmarktdaten. Und die waren deutlich besser als erwartet. Mit 517.000 neuen Jobs wurden deutlich mehr Arbeitsplätze geschaffen als prognostiziert, die Arbeitslosenquote liegt nur noch bei 3,4 %. Das sorgte beim Markt allerdings für den Effekt, dass plötzlich Zinssorge aufkam. Immerhin gibt ein so starker Arbeitsmarkt der Fed keinerlei Anlass, die Zinsen nicht weiter anzuheben. Die Kurse drehten in den roten Bereich. Allerdings waren die Kurse am Donnerstag auch deutlich gestiegen und so schlecht sieht es zu Börsenschluss am Freitag dann doch nicht aus: Der DAX gab -0,2 % ab auf 15.476 Punkte. Der ATX in Wien verlor ebenfalls -0,2 % auf 3.379 Punkte, der ATX TR auf 7.131 Punkte. Und an der Wall Street drehten die Vorzeichen sogar ins Plus. Gewinner im DAX waren Sartorius und Adidas mit jeweils +2 % und Infineon mit +1,6 %. Verlierer waren Siemens Energy mit -2,3 %, Vonovia mit -2,8 % und Schlusslicht die Porsche AG mit -3,1 %. In den USA waren am Donnerstagabend die drei großen A mit Zahlen gekommen: Amazon, Apple und Alphabet. Die Zahlen waren durchwachsen bis enttäuschend. Nun wollen alle in die Zukunft investieren. Alphabet bzw. Google gab inzwischen bekannt, dass Lamda AI demnächst gestartet werden soll, als Konkurrenz zu Chat GPT. Ford verfehlt die Ziele, der Gewinn brach von über 12 Mrd. auf nur noch rund 1 Mrd. Dollar ein. Die Aktie verliert. Hören Sie Notenbankexperte Andreas Scholz im Euro Finance Weekly zur EZB, Lagardes Zinsausblick und den Jahreszahlen der Deutschen Bank, Aysun Cifci von Amundi zu Investments in ETF und zu den Jahreszahlen von Pierer Mobility CEO Stefan Pierer.

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