Katja Suding: „Lauterbach hätte nie Minister werden dürfen“
Das Scholz-Update - der Bundeskanzler-Podcast - A podcast by Lars Haider, FUNKE Mediengruppe - Wednesdays
Wenn sie in der Politik geblieben wäre, könnte Katja Suding heute (Bildungs-)Ministerin in der Ampel-Regierung sein. Doch die FDP-Politikerin hat die „Reißleine“ gezogen, so heißt auch ihr Buch über den Ausstieg. In dieser Folge des Scholz-Updates spricht die ehemalige stellvertretende FDP-Vorsitzende über ihre Hamburger Zeit mit Olaf Scholz, den sie damals als ungewöhnlich höflichen Spitzenpolitiker erlebt hat, und bei dem sie bis heute nicht verstehen kann, dass er auf Fragen von Journalisten einfach nicht antwortet. Über das besondere Verhältnis von Olaf Scholz zu FDP-Chef Christian Lindner sagt Suding: „Ich habe schon in Hamburg beim Aufeinandertreffen der beiden sehr klar erlebt, dass Olaf Scholz Christian Lindner als Politiker respektiert hat, was für ihn nicht selbstverständlich war und ist. Scholz hat Christian immer sehr ernst genommen.“ Die beiden sind sich unter anderem so nah, dass der Kanzler auf Lindners Hochzeit eine Rede gehalten hat, die Gäste als für seine Verhältnisse ungewohnt emotional bezeichneten. Größter Schwachpunkt in der Ampel-Regierung ist für Katja Suding Gesundheitsminister Karl Lauterbach, der „es offenbar nicht verkraften kann, dass die Corona-Pandemie zu Ende ist“ und seine Rolle dadurch schwinden sieht: „Ein wesentlicher Bestandteil seiner Panikmache und Hysterie ist die Angst vor dem eigenen Bedeutungsverlust. Das ist ein ganz schlechtes Motiv, ein Ministerium zu führen. Lauterbach hätte nie Minister werden dürfen.“