Malaysia: Singende Gibbons in Gefahr und deutscher Plastikmüll im Paradies

Der illegale Handel mit Gibbonaffen floriert in Malaysia. Nur um ein einziges Gibbonbaby zu fangen, erlegen Wilderer mitunter ganze Familienverbände der gutmütigen Primaten. Die Jungtiere landen als Haustiere bei überforderten Käufer:innen oder auf den Social Media-Kanälen lokaler Berühmtheiten. Was dabei oft verloren geht, ist der herzzerreißende Gesang der Gibbons, mit dem sie in der freien Wildbahn kommunizieren. Die Aktivistin Mariani Ramli hat sich dem Schutz der Gibbons verschrieben und berichtet vom Kampf um ein außergewöhnliches Tier. Eine deutsche Käseverpackung mitten im malaysischen Regenwald: Hunderttausende Tonnen Plastikmüll werden jährlich aus Deutschland nach Malaysia exportiert. Dort werden sie zu riesigen Bergen aufgetürmt, unkontrolliert verbrannt und teilweise illegal in der Natur entsorgt. Die Folgen für Mensch und Tier können fatal sein. Doch schuld sind nicht nur überforderte malaysische Behörden, sondern auch das deutsche Entsorgungssystem spielt eine entscheidende Rolle. Die ganze Geschichte über Gesetzeslücken und juristische Schlupflöcher verrät der Chemiker Manfred Santen von Greenpeace.

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