03 | Neustart 2020 - Thüringer Perspektiven mit Wolfgang Frindte

Zukunft gerecht - A podcast by Friedrich-Ebert-Stiftung

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In der neuen Folge „Neustart 2020 – Thüringer Perspektiven“ haben wir uns mit Prof. em. Wolfgang Frindte getroffen und mit ihm über psychologische und kommunikationswissenschaftliche Aspekte des Verschwörungsdenkens gesprochen. Es geht darum, warum sich Menschen von Mythen angesprochen fühlen und welche Auswirkungen dies haben kann. Wolfgang Frindte erläutert, warum das Denken in Verschwörungen gar nicht neu ist. Er sagt „Verschwörungstheorien wurden an der Judenfeindlichkeit und Antisemitismus eingeübt“ und verweist auf die lange Geschichte judenfeindlicher Erzählungen, denen es stets gelang, antisemitische Stereotype zu aktualisieren und damit auf aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen anzupassen. Er erläutert warum wir besser von „Verschwörungsmythen“ als „Verschwörungstheorien“ sprechen sollten und was eigentlich den Charakter der Verschwörungsmythen ausmacht. Anhand wissenschaftlicher Befunde wie etwa denen der von der Friedrich Ebert Stiftung herausgegebenen „Mitte-Studien“ diskutiert Wolfgang Frindte wer für Verschwörungsmythen ansprechbar ist. Schließlich nennt er auch Faktoren, die davor schützen können, den Verschwörungsmythen Glauben zu schenken. Dabei spielen zum einen die Fähigkeit und die Lust am analytischen Denken eine Rolle und zum anderen das Vertrauen in Wissenschaft. - Beteiligte:  Prof. em Wolfgang Frindte  Simone Rieth (Moderation) Weiterführende Informationen:  Der Podcast nimmt Bezug auf einem Buch von Wolfgang und Ina Frindte: https://www.springer.com/de/book/9783658279509

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