Nachtclub ÜberPop: Punk im Norden

Zu Gast: Alf Burchardt, Autor des Buches "Hamburg Calling" Wie kam der Punk in den 1970er Jahren nach Norddeutschland? Wie haben sich Underground und Avantgarde vor allem in Hamburg entwickelt? Und was ist vom damaligen Sound und Geist heutzutage noch zu spüren? In dieser Ausgabe des Nachtclub ÜberPop spricht Moderatorin Birgit Reuther mit dem Journalisten und Autor Alf Burchardt darüber, ob Punk wirklich tot ist. Und wie lebendig dessen Spielarten früher waren. Alf Burchardt ist absoluter Musikenthusiast und hat den Punk-Spirit mit unzähligen Konzerten aufgesogen, etwa 1977 bei The Clash im Winterhuder Fährhaus oder 1978 bei den Ramones in der Markthalle. Mit "Hamburg Calling" hat er soeben im Junius Verlag ein Buch mit herausgegeben, das tief hineinführt in die subkulturellen Jahre von 1977 bis 1985. Hinein in Clubs und Kaschemmen. Hin zu Provokation und Experimentierfreude. Und zu zahlreichen Bands wie Palais Schaumburg und Xmal Deutschland.  Im Gespräch erkundet und reflektiert Birgit Reuther mit Alf Burchardt, was für ein Lebensgefühl sich damals in Musik, aber auch in Mode, Codes und Fanzines kanalisierte. Die beiden reden zudem darüber, in welchem Verhältnis diese popkulturelle Bewegung zu den politischen und gesellschaftlichen Strömungen der Zeit stand. Es soll aber auch darum gehen, was heute vom Punk übrig geblieben ist. Und wo sich sozialkritische bis rebellische Ansätze in der aktuellen Musikszene finden lassen.

Om Podcasten

Politik, Gesellschaft, Literatur oder Mode – wie das alles mit Popmusik in Verbindung steht, darüber sprechen wir mit Gästen aus dem Kulturbetrieb.