Andrei Kovacs

Ist das Jüdischste am jüdischen Leben der Tod? Viele Menschen in Deutschland scheinen genau dies so zu empfinden. Schade, findet Andrei Kovacs – er ist leitender Geschäftsführer des Vereins „321-2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“, der für das Festjahr, das 2021 bundesweit begangen wird, gegründet wurde. Jüdisches Leben in Deutschland in seiner ganzen Vielfalt sichtbar machen und so auch gegen antisemitische Vorurteile antreten – das hat sich der Verein vorgenommen. Was sich Andrei Kovacs von diesem Festjahr verspricht, welche Rolle dabei das Hier und Jetzt und gleichzeitig die Geschichte und der Holocaust spielen kann, wie er als Jude in Deutschland lebt und was er sich hierfür wünscht, darüber berichtet er im Gespräch mit Shelly Kupferberg.

Om Podcasten

Für das Festjahr #2021JLID – Jüdisches Leben in Deutschland sprechen die Journalist*innen Shelly Kupferberg, Miron Tenenberg und Mirna Funk wöchentlich im Wechsel mit spannenden Gästen über das Thema jüdisches Leben in Deutschland. Ziel des Podcasts ist es, über zum Teil sehr persönliche Erfahrungen der Gesprächsteilnehmer*innen die Diversität jüdischen Lebens in Deutschland sicht- bzw. hörbar zu machen. Auch die über 1700-jährige Geschichte jüdischen Lebens auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands sowie der erstarkende Antisemitismus und Verschwörungsmythen werden thematisiert. Der Podcast gibt auch künstlerischem Ausdruck Raum: Sänger*innen können singen, Instrumentalist*innen etwas vorspielen, Poet*innen etwas vortragen.