Daniel Grossmann

Im Gespräch zwischen Miron Tenenberg und dem Dirigenten Daniel Grossmann geht es um Leben und Tod, um das Selbstverständnis als Jude in Deutschland zu leben, Antisemitismus, Corona-Demos und natürlich ganz viel um Musik. Daniel Grossmann gründete mit 20 Jahren das „Orchester Jakobsplatz München“. Mittlerweile heißt es „Jewish Chamber Orchestra Munich“ und hat sich über die Grenzen Bayerns hinaus einen Namen gemacht. Grossmann gelingt es, seinen emotionalen Zugang zum Judentum als „jüdischer Deutscher“ auf das Orchesterprogramm zu übertragen. Er schafft es, Gedenkveranstaltungen in Konzerte zu verwandeln, die über das Genre hinauswachsen, indem er das Leben der Menschen in den Mittelpunkt stellt.

Om Podcasten

Für das Festjahr #2021JLID – Jüdisches Leben in Deutschland sprechen die Journalist*innen Shelly Kupferberg, Miron Tenenberg und Mirna Funk wöchentlich im Wechsel mit spannenden Gästen über das Thema jüdisches Leben in Deutschland. Ziel des Podcasts ist es, über zum Teil sehr persönliche Erfahrungen der Gesprächsteilnehmer*innen die Diversität jüdischen Lebens in Deutschland sicht- bzw. hörbar zu machen. Auch die über 1700-jährige Geschichte jüdischen Lebens auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands sowie der erstarkende Antisemitismus und Verschwörungsmythen werden thematisiert. Der Podcast gibt auch künstlerischem Ausdruck Raum: Sänger*innen können singen, Instrumentalist*innen etwas vorspielen, Poet*innen etwas vortragen.