Demokratie: Darum ist sie anstrengend – aber superwichtig

PUR+ Wissendrin mit Eric - A podcast by ZDF - Fridays

In einer Demokratie dürfen alle mitbestimmen – doch wie kann das klappen mit den vielen verschiedenen Menschen und Ansichten in einem Land oder auch nur in einer Schule? Eric startet dazu ein Experiment mit Frankfurter Jugendlichen. Zunächst sollen sie sich zu verschiedenen Aussagen positionieren: Fleisch in der Mensa, Handynutzung in der Schule, das Ziel der nächsten Klassenfahrt – nicht immer sind alle einer Meinung und es wird heiß diskutiert. Im zweiten Teil des Experiments geht es ums Gestalten eines Schulhofs und es wird noch komplizierter: Viele Bedürfnisse müssen berücksichtigt und gemeinsam Kompromisse gefunden werden. Und dann gibt es da auch noch einen, der alles allein entscheiden will… // Für die Menschen in Deutschland ist Demokratie heute normal: Wir gehen wählen (ab 18), dürfen demonstrieren, können überall unsere Meinung sagen und werden vor Unrecht geschützt. Richter*innen können selbstständig Urteile fällen. Politiker*innen dürfen sich nicht einmischen – genauso wenig, wie sie Journalist*innen vorschreiben dürfen, worüber sie berichten oder worüber sie schweigen sollen. Das gehört zur so genannten „Gewaltenteilung“, die wichtig ist für das Funktionieren und den Fortbestand der Demokratie. Aber das alles ist nicht selbstverständlich. In vielen Ländern auf der Welt gibt es das nicht (derzeit stehen 88 Demokratien 91 Autokratien gegenüber). Auch unsere Demokratie ist erst ein bisschen mehr als 75 Jahre alt (und könnte zerbröseln, wenn wir sie nicht pflegen). // Anders als in einer Autokratie geht in einer Demokratie, wie es heißt, „die Macht vom Volke aus“. Dazu gehören große Wahlen, wie die Bundestagswahl – aber auch kleine Abstimmungen, wie eine Klassensprecher*innenwahl. Wahlen gibt es aus folgendem Grund: Die Gesellschaft trifft in einer Demokratie nicht jede einzelne Entscheidung selbst – das würde viel zu viel Zeit kosten. Sie wählt Parteien und Politiker*innen, die z.B. in Parlamenten Entscheidungen für sie treffen (und auch dafür bezahlt werden, dass sie sich vor jeder einzelnen Abstimmung besonders gut informieren). Unser wichtigstes Parlament ist der Bundestag in unserer Hauptstadt Berlin. Dort vertreten uns derzeit 630 Abgeordnete. Das sind immer noch sehr viele Menschen, findet Eric, und fragt sich, wie die es schaffen, sich über ein Gesetz zu einigen. Er erfährt es von der Bundesabgeordneten Catarina dos Santos-Wintz, die ihm erklärt, wie genau das funktioniert. Moderation: Eric Mayer Expert*innen: Dr. Eva Krick, Catarina dos Santos-Wintz Autorinnen dieser Folge: Brigitte Böttcher, Lena Kohlwes, Ute Mattigkeit, Nadja Stein Sounddesign: Joé Fleischhauer Produktionsleitung Kugel und Niere: Michael Bartlewski Redaktion Kugel und Niere: Lena Kohlwes Produktionsmanagement ZDF: Markward Barollo, Sylvia Wahmes Redaktion ZDF: Brigitte Böttcher, Susanne Dittebrand Leitung der Sendung: Silke Penno Kontakt: [email protected]

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