Auslandskultur: Die Power der österreichischen Diplomatie
wissensART - A podcast by Elisabeth J. Nöstlinger-Jochum

Categories:
Salon Zukunftskultur „Wo Kultur zum Schweigen gebracht wird, wird die Demokratie geschwächt. Wo Flüsse vergiftet und Wälder zerstört werden, verkümmert die Kultur. Die Zerstörung von Demokratie, Kultur und Natur ist ein und derselbe Gewaltakt. Dagegen muss Widerstand geleistet werden.“ Beim „Salon Zukunftskultur“, wie die Auslandskultur des Außenministeriums ihre Jahrestagung nennt, wurde klar, dass kulturelle Diplomatie „nicht nur Brücken baut, sondern auch Haltung gegenüber gesellschaftlichen Herausforderungen zeigt“, Zitat Sektionsleiterin Regina Rusz. Mehrmals wurde betont, dass die vielfach zitierte (Soft-)Power de facto eine (Strong-)Power ist, und es wurde klar, dass Kulturpolitik weit über das Repräsentative hinaus eine starke politische Kraft entfalten kann. Kultureller Austausch schafft nicht nur Verständigung, sondern besitzt auch das Potenzial, für Frieden und Grundrechte einzutreten – sich entschieden gegen Krieg zu stellen. Dieser „Kunst im Gespräch“ Podcast spiegelt in einer Zusammenfassung der Podiumsdiskussion: „Solidarität mit Kunst- und Kulturschaffenden in Zeiten des Umbruchs“ das Schwerpunktthema der Tagung, das unter dem Zeichen eines offenen, kritischen und zugleich zukunftsorientierten Dialoges unter dem Motto; „Kulturelle Vernetzung und künstlerisches Engagement in Zeiten des Umbruchs“ stand. ASoP, das „Artists Solidarity Program Europe“, gegründet von Simon Mraz von der Auslandskultur und der langjährigen Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler wird ebenso vorgestellt, wie die Künstlerinnen Vlada Lysenko und Soli Kiani, die an diesem Programm teilnehmen.Kurdwin Ayub, sowie Veronika Dirnhofer ergänzen das Unterstützungsprogramm mit konstruktiven Vorschlägen. Ein weiteres Projekt ist eine Buchpräsentation und Ausstellung der russischstämmigen Fotokünstlerin Daria Kartenikova. In einer berührenden und zugleich starken Arbeit widmet sie sich der Aufarbeitung der Gulag Vergangenheit ihrer Familie. Ursprünglich als Erinnerungsprojekt für eine ehemalige Gulag Stadt in Russland geplant, gelingt die Realisierung nun mithilfe von ASoP Europe. Während der langen Nacht der Museen findet am 4. Oktober um 20:00 in der Galerie Fotohof in Salzburg, am Inge-Morath-Platz 1 -3, zur Ausstellung »Motherland hears, Motherland knows« eine Diskussion statt. Teilnehmer: Staatssekretär Sepp Schellhorn, Helga Rabl-Stadler und Simon Mraz (Mitgründer:innen ASoP), sowie die Fotografin Dasha Karetnikova im Gespräch mit Andrew Phelps (FOTOHOF). Zuvor, um 18.30, gibt es im Fotohof die Eröffnung der Ausstellungen »Time & Again« und »Photographing Photography«. Um 21.30 ist die Performance Fungi Phuong Tran Minh zu sehen. © Elisabeth J. Nöstlinger In der Podcast-Serie, „Kunst im Gespräch“, kommen im zweiwöchigen Rhythmus all jene Künstlerinnen und Künstler zu Wort, die durch ihre Zusammenarbeit mit österreichischen Kulturforen und Botschaften inspiriert wurden. Wenn Ihnen Gehörtes gefallen hat, abonnieren Sie bitte diesen Podcast. Besonders freuen wir uns über eine 5-Sterne-Bewertung auf Apple Podcasts und Spotify. Weiterführende Links: www.austriakulturinternational.at wissensART: https://wissensart.at