Springinsfeld - erklärt von Sandra Richter

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Springinsfeld wird heute ein Mensch genannt, der unerfahren, leichtsinnig und unbekümmert durchs Leben geht. Im 17. Jahrhundert hatte der Begriff noch eine andere Bedeutung. Für den Schriftsteller Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen war in seinem Schelmenroman Simplicius Simplicissimus die Figur des Springinsfeld ein Soldat oder Landsknecht, der nicht mehr kämpfen kann und sich seinen Unterhalt mit Betteln verdienen muss. Sandra Richter, Direktorin des Deutschen Literaturarchivs in Marbach, erklärt den Bedeutungswandel des Begriffs, der auf das militärische Kommando „Spring ins Feld!“ zurückgeht.

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